Flaggen
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Mit Schiffsflaggen lassen sich auf einfache Art und Weise Nachrichten und Signale von Schiff zu Schiff austauschen. Insbesondere das Flaggenalphabet dient dabei zur optischen Übermittlung dieser Signale mithilfe verschiedener Flaggen. Praktisch wird dabei jeder Buchstabe des lateinischen Alphabets durch eine bestimmte Flagge dargestellt. Schiffsflaggen gibt es aber auch als Sonderflaggen mit speziellen Bedeutungen, die oft sogar außerhalb der Schifffahrt verwendet werden. Schiffsflaggen gehören in Küstengewässern zum guten Ton und sind teilweise auch vorgeschrieben. Auf hoher See und außerhalb von Hoheitsgewässern muss jedoch keine Flagge geführt werden.
Schiffsflaggen mit unterschiedlichen Bedeutungen
Mit den gehissten Schiffsflaggen werden Besonderheiten signalisiert. Die "Flagge A" des internationalen Flaggenalphabets bedeutet zum Beispiel, dass sich ein Taucher unter Wasser befindet. Die sogenannte Taucherflagge wird deshalb auch international außerhalb der Schifffahrt verwendet. Zu den bekanntesten Schiffsflaggen zählt sicher der "Blaue Peter". Das viereckige blaue Karree auf weißem Grund zeigt an, dass ein Schiff innerhalb der nächsten 24 Stunden ausläuft. Dieses Zeichen dient vor allem der Mannschaft auf Landgang, um deren Rückkehr zu signalisieren.
Die Zugehörigkeit verdeutlichen
Bundeslandflaggen und Nationalflaggen verdeutlichen die Zugehörigkeit eines Schiffes zum Heimatland. Ebenso ist es seemännischer Brauch, die Flagge des Gastlandes im Ausland auf der Steuerbordseite am Schiffsmast zu setzen. Diese sollte etwas höher als die eigene Nationalflagge am Mast angebracht werden. Mit dem Hissen der Gastlandflagge bringen Sie so zum Ausdruck, dass Sie sich den Gesetzen des Gastlandes unterordnen.
Signalflaggen
Ob Lotsensignale, Anruf oder Gastlandflagge - mit Signalflaggen kann auf dem Wasser praktisch alles auf der Basis des Flaggenalphabets gelöst werden. Ein komplettes Flaggenalphabet sollte daher vor allem auf größeren Schiffen nicht fehlen. Ein kompletter Satz dieser Signalflaggen wird auch als "Stell" bezeichnet und besteht aus 26 Buchstabenflaggen, 10 Zahlenwimpeln, 4 Hilfsstandern und einem Antwortwimpel. Die Flaggen werden in ihrer Reihenfolge von oben nach unten gelesen und sollten zudem sauber und nicht ausgefranst sein. Signalflaggen sind in unterschiedlichen Größen erhältlich und sollten der Größe des Schiffes angepasst werden. Übliche Flaggenzeit ist praktisch tagsüber von acht Uhr morgens bis zum Sonnenuntergang. Nachts werden keine Flaggen, sondern Positionslichter gesetzt. Ein besonderes Manöver ist das "Über die Toppen Flaggen", wobei die Signalflaggen wie eine Wimpelkette gehisst werden.
Weitere Signalflaggen sind die Zollflagge und die Reederei-Flagge, welche die Schiffe mit kaufmännischer Zielsetzung betreiben. Erkennbar sind Schiffe auch am Unterscheidungssignal, das aus insgesamt vier Signalflaggen des internationalen Signalflaggenalphabets besteht und dem funktelegraphischen Rufzeichen entsprechen. An der gehissten Flagge des Bestimmungslandes kann man zudem erkennen, wo sich der Zielhafen des Schiffes befindet. Für Yachten gibt es meist besondere Regelungen zum Beflaggen und Beleuchten. Dazu gehören eine spezielle Yachtflagge am Heck oder eine eigene Göschflagge für den Bug des Bootes.
Spaßflaggen und sonstiges Zubehör
Piratenflaggen und sonstige Spaßflaggen sind meist nur zur Dekoration geeignet und haben keine tiefere Bedeutung. Trotzdem kann man mit Spaßflaggen eigene Zeichen setzen. Mit dem entsprechenden Zubehör wie Flaggenstöcken und Flaggenhaltern wird die Bootsdekoration perfekt abgerundet.